Montag, 24. August 2009

News

Ich bitte um ein paar mehr Stunden Geduld fuer die folgenden Beitraege:

- Die Kaufkraft des Geldes
- 14 Stunden Trip - auch ohne Drogen und Alkohol
- 'Food, oder sowas in der art' oder auch 'Musikstunde'
- Much Man
--> party le 2
- 'Der freie Fall' oder auch ' Where the hell are we right now and who ist this stange guy next to me?'
- The Tree
- Ein Traum wird wahr: Shopping for free!

Falls jemand von euch eine orginelle Geschichte einfaellt, die diesen Titel tragen koennte: Los gehts, schreib einen Kommentar..fuer orginelle Antworten bekommt jeder eine Postkarte! :)

Freitag, 21. August 2009

AWESOME!

Guys, I love it!

Heute waren wir in Dengshikou (Stadtteil von Beijing) und haben so ca alles gegessen, was uns in den Weg gekommen ist. Das Fleisch war in der Regel immer schon geschnitten und aufgespießt, die Skorpione aber z.B. haben am Spieß noch alle kräftig um ihr Leben gezappelt, als sie auf den Grill gelegt wurden. Ich hatte (ich hoffe ich bekomme noch alles zusammen):
Kleine Skorpione und große (die Kleinen sehr gut, die Großen absolut eklig!)
Seepferdchen (Knusprig, fast geschmacklos.. vllt ein bisschen salzig.)
Schlange (eine kleine Dünne, knusprig wie ein Stock!)
Raupen (Schleimig und Vitaminreich! Ne.. schleimig nicht, gegrillte Insekten sind iwi einfach knusprig, außer …)
Maden oder sowas in der Art (das war wirklich eklig!)
Salamander (einfach nur knusprig, sieht aber krass aus.)
Herz vom Huhn (gut, ein bisschen gummiig)
Lamm-Penis (ziemlich gut!)
Hund (traurig aber wahr: Das was das absolut beste, dass ich probiert habe. Das Fleisch ist wahnsinnig zart. Mit der Ansicht bin ich nicht alleine, jeder der es probiert hat mochte es!)
Chicken & Pork (zum abrunden ganz am Schluss, aber im vergleich zu allem davor fast schon ein bisschen langweilig.. ;) Nach 2 Stunden war uns aber allen ziemlich schlecht, dennoch hatten wir aber irgendwie hunger. Daher sind wir danach einfach zum Mc-Donalds um uns von so viel asiatischer Esskultur zu erholen.

Am Freitag war ich Sightseeing im Lama Temple, einem Buddistischen Tempel mit hunderten Buddas. Dort haben sie den großten aus einem Holz geschnitzten Budda der Welt: Er ist 18m groß und auch ziemlich breit (5 oder 6 m?). Die Buddastatue ist dafür sogar ins Guinnes Buch der Rekorde gekommen. Ziemlich faszinierend, von den Statuen durfte man aber leider keine Fotos machen.

Am Samstag waren wir in einem electronic Markt viertel. 1000de kleine Sony-Stores und Apple Stors und Acer und was auch immer in ein paar Gebäude gepresst. Leider ist Electronik in China genauso teuer wie bei uns..und da man nie ganz sicher sein kann was gefälscht ist und was nicht habe ich letzendlich lieber doch nichts gekauft.

Heute bin ich das erste mal wirklich ganz alleine Unterwegs gewesen. Ich wollte die Hutongs (das ist so eine art Überbleibsel einer Altstadt, meistens Wohnhäuser, sher viele niedrige auf wahnsinnig engem Raum) und ich hab die Subway genommen, muss aber danach in die falsche Richtung gelaufen sein und hab sie nie gefunden. Aber das ist nicht schlimm, dafür habe ich anderes erlebt: Ich habe einen Schischa Laden gefunden und mit Hand-Fuß-Sprache eine Schischa für Mitch, einen super coolen Kiwi, als Geschenk gakuft. Danach habe ich, bei der verzweifelten Suche nach einer Toilette, ein mega riesen Kaufhaus betreten (davon gibt es in Beijing wie es aussieht tausende). Das Shoppingcenter war seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr westlich, eigentlich genau wie ein deutscher Amerikaabklatsch wie das Lago in Konstanz (nur natürlich 100 mal so groß) mit H&M, Zara, Swatch und Celvin Klein. Da habe ich mich dann in den Starbucks gesetzt um mein Assignment zu machen und habe mich zum ersten mal ein bisschen Homesick gefühlt und gleich Kathrin eine SMS nach Deutschland geschrieben. Mc Do und amerikanisches Megakaufhaus an einem Tag war einfach zu viel für meine langsam chinesisch werdende Seele. ;) Aber so richtig Heimweh habe ich absolut nicht, hier ist es viel zu toll, alle sind nett und cool (ok, fast alle) und es gibt viel zu viel zu erleben und tun.

Vielleicht jetzt noch einen kurzen Abschnitt über das, wofür ich hier bin: Das TTC Programm. Wir haben 5 Tage die Woche Unterricht, von 8.45 bis 16.00 (Mit Mittagspause und co) und müssen alle paar Tage was schriftliches Abgeben, dass dann auch benotet wird. Morgen werde ich mein 3. Assignemt fertig machen, darin geht es um „How to write a lesson plan“ und das da vor war über „Dialogues ( Listening & Speaking)“. Der Unterricht insgesamt ist nicht ganz einfach, aber auch nicht super schwer. Es ist total interessant, die englische Sprache mal aus einer anderen Sicht auseinander zu nehmen. Es geht viel mehr um Methodik und Language Awarness, hauptsächlich im bereich Sprechen und Hören und nicht wie in der Schule um Schreiben und Übersetzen und Kommentieren. Total krass finde ich die Grammatikstunden: Alle Nativespeaker sitzen da und verstehen kein Wort (manche wussten ehrlich nicht was ein Adverb oder Adjektiv ist) und die meisten Non-Natives sind total die Checker... leider gehöre ich da nicht so ganz dazu, aber ich bin immernoch Meilen besser als die Briten und co. :D Alles in allem finde ich den Kurs relativ anspruchsvoll und interessant, aber es ist einfach scheiße wieder in einem Klassenraum zu sitzen und seinem Lehrer zuzuhören. Aber da man das Wissen wirklich braucht, in 2 Wochen soll ich ja immerhin als Englischlehrer vor einer Klasse stehen, ist das ok.

So, mein letzter Abschnitt für heute: Party!!!!! Das haben wir hier auch nicht zu kurz kommen lassen.. Man findet praktisch jeden Abend jemanden der ausgeht, auch wenn nur für 3 Bier in irgendeine Bar in der Sun Li Tun Bar Street (das Taxi dort hin kostet ca. 22 Kuai, dass sind ~2,2 € für 15?km). Wir haben einen wirklich coolen (dreckigen) Pub im Hu-He-Lake gefunden und dort einen wirklich gigantischen Abend verbracht: Eigentlich wollten wir nur auf 2 Bier und eine Schischa los, geendet hat das ganze mit verschiedenen Shots und 3 Flaschen Vodka (zu 7.) mit Drinkspielen (Ring of Fire und Never Have I Ever) und 2 haben auch ordentlich gekotzt. Es war absolut witzig :D Gestern waren wir in einer Sportsbar. Da kann man, solange man trinkt, umsonst Basketball im Käfig oder sowas wie Airhokey oder Tischfußball spielen. In Beijing ist einfach immer was los und so langsam wissen wir wo man hingehen kann.

Nun aber gute Nacht, hier ist es schon halb 3 und ich schafe immer noch nicht, weil ich euch schreibe..
Liebe Grüße aus Beijing,
eure Sandra mit viel Insekten in ihrem Bauch.




















Donnerstag, 13. August 2009

Ni Hao!

Endlich sind wir alle raus aus der Quarantäne, free to explore Beijing. Und tatsächlich war in den letzten 3 Tagen einiges los!



Ich war an der großen chinesischen Mauer und Ming Tombs, bei den Olympia2008 Stadien, shopping in dem vermutlich unübersichtlisten Shoppingcenter der Welt und habe mit Beijings High Society (als Westler gehört man da automatisch dazu, schon alleine weil es europäisches Preisniveau hat) durch die Nacht getanzt.



China ist an absolut verrücktes Land, das kann ich euch sagen. Es ist echt wunderbar wie einem hier tatsächlich Klischee nach Klischee bestätigt wird. :D Z.B wenn es um die Babys, die anstatt Windeln einfach Hosen mit Schlitz drin geht oder um den Verkehr. Unser Busfahrer hat beispielsweise den Bus mitten auf einer Straße mitten in der Innenstadt umgedreht- 200 hupende Autos waren das Ergebnis und er war glücklich doch noch in die richtige Richtung zu fahren. Niemand hier will warten müssen an der Kreuzung, deshalb fahren dann alle gleichzeitig und müssen anhalten, bevor sie in der Mitte zusammenkrachen. Das Ergebnis ist dann ein Verkehrschaos, dessen Auflösung weit länger dauert, als kurz anzuhalten und den anderen durchzulassen.
Oder das Klischee der Millionen Chinesen auf einem Fleck: Es existiert!! Jeden Abend so um 8 treffen sich rund 2000 Chinesen auf dem Sportplatz des Campus, alle in so weissen Anzuegen, und machen Tai Chi. Das ist einfach absolut irre.


Das Wetter in Beijing ist wirklich nicht angenehm. ICH SCHWITZE!! Ja, Sandra, die mit den normalerweise 5 Pullis und der extra dicken Strumpfhose. Das Problem ist aber wirklich nicht die Temperatur, sondern die Luftfeuchtigkeit. Erst heute wieder haben Julien und ich stöhnend feststellen müssen, dass es einfach viel kälter ist wenn man weiter läuft (wegen dem „Wind“) als wenn man stehen bleibt. Normalerweise bleibt man ja lieber im Schatten stehen, aber den gibt es in Beijing eh nicht, denn die ganze Stadt ist ja vom Smog umhüllt, das merkt man daran das der Himmel eigentlich nie ganz blau ist, sondern immer einen ziemlichen Grauton, selbst wenn 100%ig keine Wolken da sind, auch die Sonne ist nicht wirklich strahlend, man kann sie auch ohne Sonnenbrille jederzeit unter die Lupe nehmen.



China ist wirklich billig. Natürlich nicht alles, es kommt drauf an wohin man geht, wie gut man handelt und was man kauft, aber eine Schale Reis, hier in der Cafeteria der UIBE, kostet umgerechnet so ca. 5cent und eine Packung Waschpulver ganze 35 cent, wenn man das teuerste nimmt, dass sie da haben.



Zum Thema Englischkenntnisse kann ich nur sagen: KATASTROPHE!!!! Man würde ja erwarten, dass zumindest in der Hauptstadt eines Landes, z.B. an der Rezeption der „University of International Buisiness & Economics“ irgendjemand Englisch kann, aber: NO WAY!!! sowas kann doch hier keiner... Chinesisch ist sowieso die bessere Sprache von beiden ;) Das Sprachproblem macht viele Sachen wahnsinnig kompliziert: Wir waren Abendessen in einem Hot Pot Restaurant, d.h. man wirft das Fleisch und co einfach in warmes (scharfes) Wasser, holt es irgendwann wieder raus und isst das. Bis wir tatsächlich gemanaged hatten, was wir wollen und co, hat ewig gedauert, obwohl die Person sogar schlecht (für chinesische Verhältnisse aber schon ziemlich gut) Englisch konnte. Und wie viel am Ende die Rechnung sein würde, konnten wir absolut nicht einschätzen, weil wir nicht wussten, was free of charge war und was nicht, wie z.B die Getränke, die uns gebracht wurden, ohne das wir je welche bestellt hatten...

Gestern waren wir im Vics, dieser High Society Disco, die ich vorhin schonmal erwähnt hatte. Nachts um 4 oder so saß ich mal 5 min alleine an der Bar, alle von unserer Gruppe waren am Tanzen, aber ich war zu erledigt in dem moment. Da kommt so ein ca. 40 jähriger Chinese zu mir, irgendwer wahnsinnig wichtiges, und läd mich auf ne Zigarette und einen Drink zu seinem Tisch, der mit Fruchtkorb und 5 Extra-Servicekräften ausgestattet war, ein. Da habe ich dann innerhalb von 20 min sicherlich 20 Gläser gelernt- „Gan Bei!, trocke das Glas!“ , einer der wenigen Chinesischen Sätze die ich inzwischen verstehe und auf die ich richtig zu reagieren weis. Das ging dann so lange, bis mich einer von TTC, der ein bisschen chinesisch kann gerettet hat . :) Aber totaaaaaaaal cool.. Sandra am wichtigesten Tisch im Club – mit Extraeinladung! Wieso hat davon eigentlich keiner ein Foto gemacht?


Ich hatte gerade Abendessen in der Cafeteria. Einen Teller voll Gemuese-Fleisch-Sosse dings (so aehnlich wie bei uns beim Chinesen) und ne Schale Reis dazu. Ratet mal we viel das gekostet hat! Die Loesug dazu gibts dann im naechsten Poste.


Oh man, ich könnte ich noch sooooo viel erzählen, aber ich sollte los, hier gibt es so viel zu tun und erleben. Zum Schluss noch einen Gruss an all die lieben Raucher: Eine Schachtel Zigaretten kosten hier umgerechnet zwischen 30 und 50 cent... :D Liebe Grüße aus China!

Sonntag, 2. August 2009

Kleines Gewitter



Es hatte vor dem Essen gestern 20 min geregnet. Das war das Ergebnis. :)